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Spenden auf bidra.no – deutsche Übersetzung und Anleitung

Du möchtest für mein Projekt „Ein eigenes blaues Schild in Oslo für Regine Normann“ spenden, aber sprichst kein Norwegisch? Ich erkläre Dir gern, wie Du auf bidra.no etwas beitragen kannst!

Zurzeit läuft ja meine Crowdfunding-Aktion auf bidra.no zur gemeinsamen Finanzierung einer Gedenktafel – eines der berühmten blauen Schilder in Oslo – für die nordnorwegische Schriftstellerin Regine Normann. Alles darüber kannst Du HIER auf deutsch nachlesen.

Weil es sich um eine norwegische Crowdfunding-Plattform handelt, möchte ich mit diesem Artikel all jenen helfen, die gern etwas spenden wollen, aber kein Norwegisch verstehen und deshalb bei den vielen norwegischen Buttons und Hinweisen etwas überfordert sind.

Es gibt zwei Möglichkeiten zu spenden: entweder anonym oder öffentlich, so dass Dein Name in der Liste der Spender auf der Projektseite auf bidra.no aufgelistet wird und – viel wichtiger – Du Dir eine der tollen Dankeschöns sichern kannst! 🙂 Dafür musst Du Dich auf bidra.no mit Deinem Namen und Deiner E-Mailadresse registrieren. Das hat den großen Vorteil, dass Du von mir über die weitere Entwicklung der Aktion auf dem Laufenden gehalten wirst. Trotzdem hast Du vielleicht so Deine Gründe, warum Du anonym bleiben möchtest und deshalb erkläre ich das hier zuerst. Am Ende des Artikels findest Du noch Hinweise zur Registrierung.


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Anonym spenden auf bidra.no

Schritt 1

Du klickst direkt auf den rosa Button „bidra nå“ (jetzt spenden), um anonym und ohne Registrierung etwas zu spenden – allerdings kannst Du dann auch keine Belohnung als Dankeschön auswählen.

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Schritt 2

Wenn Du wirklich ohne Belohnung („ingen belønning“) weitermachen möchtest, klickst Du auf den Button „FORTSETT“ (= fortsetzen).

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Schritt 3

Der Betrag von 100 Kronen ist vom System voreingestellt. Du kannst jetzt den Betrag manuell anpassen – nach oben oder unten, ganz wie Du möchtest. Zur Orientierung: 9,5 norwegische Kronen sind zurzeit ungefähr 1 Euro. Auf den von Dir angegebenen Betrag rechnet bidra.no noch 5 Prozent Gebühren drauf – damit unterstützt Du die Crowdfunding-Plattform.

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Schritt 4

Jetzt geht es zur Kasse. 🙂 Die einzige Möglichkeit von Deutschland aus ist die Bezahlung mit einer Kreditkarte. Du gibst die üblichen Daten an (Kartennummer, gültig bis, Kontrollnummer, Karteninhaber/in) und lässt das Feld, in dem die norwegische Postleitzahl abgefragt wird, einfach frei (oder trägst vier Nullen ein) – der Vorgang funktioniert trotzdem. Deine Spende ist nach wie vor anonym.

Schritt 5

Wenn Du jetzt noch eine Quittung (auf norwegisch) erhalten möchtest, gibst Du zum Schluss Deine E-mailadresse an. Deine Spende ist trotzdem weiterhin anonym.


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… oder doch eine Belohnung wählen?
Erst registrieren, dann spenden!

Sich auf bidra.no zu registrieren, ist ganz leicht. Du musst dazu nur Deinen Namen und Deine E-Mailadresse angeben, weitere Angaben sind nicht notwendig.

Im Anschluss bekommst Du eine E-Mail und musst auf den darin enthaltenen Link klicken, um die Registrierung abzuschließen.

Nur wenn Du Dich einloggst, hast Du die Möglichkeit, eine der tollen Belohnungen als Dankeschön für Deine Spende auszuwählen. Bei einigen Belohnungen wird nach Deiner Postadresse gefragt, weil nur dass das Dankeschön – zum Beispiel in Form eines Buches oder einer DVD – zu Dir nach Hause kommen kann.

Doch vielleicht interessiert Dich am meisten mein Regine Normann Lesebuch als eBook – dafür reicht Deine E-Mailadresse völlig aus. 🙂

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Ich bedanke mich herzlich für Deinen Beitrag zum blauen Schild!


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Crowdfunding: Ein blaues Schild für Regine Normann in Oslo

Regine Normann blaues Schild Stensgate 3 Oslo Crowdfunding

Mach mit! Gesammelt wird vom 18. Juni bis 29. Juli 2017

Vor 100 Jahren war Regine Normann eine berühmte Schriftstellerin in Norwegen und ihre Osloer Wohnung in der Stensgate 3 war ein bekannter literarischer Treffpunkt. Doch in Oslo fehlt heute jede Spur von ihrem jahrzehntelangen Wirken in der Hauptstadt (mehr darüber im Abschnitt „Wer war eigentlich Regine Normann?“). Holen wir Regine Normann anlässlich ihres 150. Geburtstages am 29. Juli 2017 aus der Vergessenheit!

Ich sammle zurzeit auf der norwegischen Crowdfundingplattform bidra.no für diese Gedenktafel und benötige dafür 14.000 Kronen (knapp 1.500 Euro) – und natürlich kann man online von überall aus spenden! Auch Du! 🙂


UPDATE 27. JUNI 2017: Das erste große Ziel – 14.000 Kronen für das Schild in Oslo – ist erreicht, und das nach nur 9 Tagen! 🙂 DANKE! Lasst uns diese positive Energie und die verbleibenden 30 Tage der Kampagne auf bidra.no nutzen und das zweite Ziel anpeilen: ein blaues Schild in Bø auf den Vesterålen, wo Regine Normann aufgewachsen ist, wo sie während ihrer ersten Ehe gelebt und gearbeitet hat – bis sie 1869 nach Oslo flüchtete… Die Stiftung OSLO BYES VEL produziert die berühmten blauen Schilder für ganz Norwegen. Ich bin bereits dabei herauszufinden, wo dieses Schild aufgehängt werden könnte. In jedem Fall wird die zusätzliche Summe, die über die für Oslo benötigten 14.000 Kronen hinaus gehen, zweckgebunden an OSLO BYES VEL und an die Stiftung Regine Normann in Bø gespendet, bzw. an die Organisation in Bø, die sich für die Aufhängung des Schildes verantwortlich erklärt. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Es darf also weiter gespendet werden! 🙂 


Belohnung für Deine Spende auf bidra.no

Bei Crowdfunding-Aktionen ist es oft üblich, Dankeschöns für größere Spenden zu vergeben. Da ich nicht nur in Norwegen um Unterstützung werbe, sondern auch im Kreis meiner FreundInnen und Familie und meiner deutschsprachigen Blog-LeserInnen, habe ich mir etwas einfallen lassen, damit auch alle, die kein Norwegisch verstehen, eine Belohnung wählen können:

  • Für 100 Kronen bekommst Du eine persönliche Postkarte von mir einem Foto von dem frisch aufgehängten Schild in der Stensgate 3.
  • Für 250 Kronen bekommst Du gratis und exklusiv mein Regine Normann Lesebuch als eBook (PDF und ePub): Märchen, Sagen und Kurzgeschichten – alles erstmalig ins Deutsche übersetzt, und zwar von mir persönlich! 🙂
  • Für 500 Kronen kannst Du Dir eine Gratis-Norwegischunterrichtsstunde via Skype bei Yvonne Moutoux gönnen (Termin nach Absprache mit Yvonne, einzulösen 2017 oder 2018).
  • Für 1.000 Kronen übernachtest Du – allein oder mit Deiner Freundin – gratis im Hamnburger Hotel Hanseatin (Achtung: exklusiv für Frauen! Termin nach Verfügbarkeit, einzulösen 2017 oder 2018).

Für alle, die Norwegisch können, sind natürlich auch die anderen Belohnungen sehr spannend, zum Beispiel eine Originalausgabe von Regine Normanns Sagen und ein Hörbuch ihrer Märchen…




Dies ist die Übersetzung meiner Crowfunding-Kampagne auf bidra.no –
für alle, die mitmachen wollen, um diese Gedenktafel zu finanzieren,
aber nicht ausreichend Norwegisch verstehen.

Danke für Deine Spende – jede Krone zählt!


Stensgate 3 in Oslo: Altbauten, schöne Umgebung, der Stenspark und die Straßenbahn Richtung Blindern sind direkt um die Ecke…

… von 1910 bis 1939 lebte hier die Schriftstellerin Regine Normann. Sie war die erste Schriftstellerin aus Nord-Norwegen, die im ganzen Land bekannt und berühmt wurde. Sie schrieb 18 insgesamt Bücher und arbeitete gleichzeitig bis zur Pensionierung in Vollzeit als Lehrerin an der Sofienberg Skole. Sie setzte sich erfolgreich für die Etablierung von Schulbüchereien und kostenlosem Frühstück in den Schulen ein, sie war lange Jahre im Vorstand des norwegischen Schriftstellerverbandes und bekam 1937 die königliche Verdienstmedallie in Gold verliehen.

Unglaublich, aber wahr: In ganz Oslo findet man heute keinen Hinweis darauf, dass diese engagierte und bekannte Schriftstellerin über 40 Jahre lang in Norwegens Hauptstadt gelebt und gewirkt hat. Kein Straßenschild trägt ihren Namen, keine Gedenktafel erinnert an ihr kulturelles und gesellschaftliches Engagement für Oslo und über die Stadtgrenzen hinaus.

Das möchte ich gemeinsam mit Euch ändern! Schenken wir Regine Normann zu ihrem 150. Geburtstag ein eigenes blaues Schild in der Stensgate 3. Hier lebte sie fast 30 Jahre lang. Hier empfing sie mit ihrer nordnorwegischen Gastfreundlichkeit ihre Gäste mit liebevoll zubereiteten Speisen, hier veranstaltete sie einen literarischen Salon, zu dem alle bekannten Schiftsteller/innen ihrer Zeit kamen.

Was ist ein blaues Schild?

Die blauen Schilder sind Oslos Stadtgeschichte in Kurzform – an der Wand, dort wo sich Geschichte ereignet hat. Seit 1990 wurden bereits über 300 dieser Gedenkschilder aufgehängt. Sie erinnern an Menschen, Bauten und Ereignisse…

Wusstest Du, dass jeder bei der Stiftung OSLO BYES VEL, die das Schildprojekt verantwortet, einen Vorschlag für ein neues blaues Schild einreichen kann? Das habe ich im Januar 2017 getan, nachdem ich herausgefunden hatte, das in der Stensgate 3 noch keine Gedenktafel hängt. Ich bekam umgehend die Antwort, dass Regine Normann in jedem Fall ein eigenes Schild verdient  – doch ohne eine entsprechende Geldspende kann kein neues Schild produziert werden…


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Wofür die 14.000 Kronen (ca. 1.500 Euro)?

Der weitaus größte Teil (ca. 12.000 Kronen) wird für das Schild selbst gebraucht, sprich um die Rechnung der Stiftung OSLO BYES VEL zu bezahlen. Dafür übernimmt die Stiftung:

  • die fachkundige Unterstützung bei der Textentwicklung
  • die Produktion und das Anbringen des Schildes an der Hauswand
  • die Durchführung einer offiziellen Einweihungszeremonie

Einen kleinen Teil (rund 2.000 Kronen) benötige ich selbst, um eine Dokumentation dieses Schildprojektes zu erstellen.

Sollten wir zu viel Geld zusammen bekommen…

… dann bestellen wir eben ein zweites Schild für Regine Normann – zum Beispiel für Bø auf den Vesterålen, wo sie geboren und aufgewachsen ist und wohin sie Zeit ihres Lebens starke Verbindungen hatte. Die Stiftung OSLO BYES VEL produziert nämlich solche blauen Gedenkschilder für ganz Norwegen – mehr darüber hier (auf norwegisch, aber mit vielen Bildern). Hast Du einen Vorschlag für ein zweites blaues Schild? Dann schreib mir Deine Ideen gerne als Kommentar!

In jedem Fall wird der gesamte Betrag, der die 14.000 Kronen übersteigt, als Spende an OSLO BYES VEL.

Enthüllung mit Rahmenprogramm

Das Datum für die offizielle Hängung des blauen Schildes steht schon fast fest – vorausgesetzt, wir bekommen die 14.000 Kronen zusammen:

Dienstag, 22. August 2017, 14 Uhr

Bist Du dabei? Ich bin gerade damit beschäftigt, ein kleines Rahmenprogramm zu organisieren, und halte Dich auf dem Laufenden – hier, auf Facebook und natürlich auf bidra.no.

Wer steht hinter diesem Schildprojekt?

Das Ganze ist meine Privatinitiative – eine Art Abrundung meines Norwegenprojektes: Im Laufe meines Sabattjahres 2016/17 reiste ich auf den Spuren von Regine Normann nach Oslo, Tromsø und die Vesterålen – und war zunehmend fasziniert von dem außergewöhnlichen Leben dieser Schriftstellerin sowie von ihren sozialkritischen Romanen und Kurzgeschichten, ihren nordnorwegischen Sagen und Kunstmärchen.

Unterwegs in Norwegen traf ich auf wunderbare engagierte Menschen, die die Erinnerung an Regine Normann auf vielfältige Weise lebendig halten – unter anderem:

Sie alle stehen hinter diesem Schildprojekt und unterstützen mich in unterschiedlichster Form. Herzlichen Dank!

Auch meine Freundinnen Yvonne von norwegischkurse.com und Linda vom Hotel Hanseatin in Hamburg unterstützen die Crowdfunding-Aktion mit sehr großzügigen Sachspenden – hjertelig takk!

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an die beiden weltbesten Norwegischlehrerinnen Yvonne Moutoux (norwegischkurse.com) und Cecilie Lønn (Norsk for deg!), die mir die Freude an der norwegischen Sprache vermittelt haben.


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Wer war eigentlich Regine Normann?

Wer war eigentlich Regine Normann?

Regine Normann wurde im Jahr 1867 in Bø auf den Vesterålen geboren. Ihr Lebenslauf repräsentiert ein außergewöhnliches Frauenleben zu ihrer Zeit. Als Kind wurde sie zu Verwandten gegeben, nachdem ihr Vater starb, als sie vier Jahre alt war. Nach ihrer Konfirmation arbeitete sie  als Kindermädchen im Haus des Pastors und ging mt gerade einmal 17 Jahren eine von Beginn an sehr unglückliche Ehe mit einem 21 Jahre älteren Glöckner und Lehrer ein. Sie begann zu schreiben – gegen den Willen ihres Ehemannes – und versteckte ihre Manuskripte in einer Höhle im Berg. Im Jahr 1886 gelang ihr die Flucht nach Oslo, wo sie eine Ausbildung als Lehrerin begann.

Es war Henrik Ibsen persönlich, der ihr eine Referenz für ihr erstes Romanmanuskript verfasste, das Honorar für „Krabvaag“, das schon auf den Vesterålen heimlich in der Höhle entstanden ist und schließlich 1905 herauskam, nutzte sie, um ihre Scheidung zu finanzieren. Von 1906 bis 1913 war sie mit dem gleichaltrigen Schriftsteller Tryggve Andersen verheiratet.

Mit Erscheinen ihres ersten Buches war Regine Normann nicht mehr länger nur eine engagierte und beliebte Lehrerin an der Sofienbergschule, sondern mit einem Schlag auch eine berühmte Schriftstellerin. Sie war die erste Schriftstellerin, die aus dem hohen Norden Norwegens stammte und landesweite Aufmerksamkeit für ihre Bücher bekam. Ihr Werk umfasst 18 Bücher, darunter sozialkritische und historische Romane, kurze Erzählungen und auch ein Kinderbuch, nordnorwegische Sagen sowie Kunstmärchen. Heute ist sie vor allem als Norwegens „Märchenkönigin“ bekannt.

Nach und nach wurde Regione Normann also in die Schriftstellerszene der Hauptstadt aufgenommen und wurde zu einer wichtigen Stimme in gesellschaftlichen Debatten. Sie war Mitglied im norwegischen Schriftstellerverband und gehörte von 1913 bis 1932 dessem Vorstand an. Sie publizierte in verschiedenen Zeitungen, nicht nur literarische Texte, sondern auch Essays und Leserbriefe als Beiträge zu aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussionen. Auf diese Weise engagierte sie sich beispielsweise bereits 1917 als eine der Ersten für den Erhalt des Polarschiffes Fram.

Regine Normann betonte selbst immer wieder, dass sie zwei Lebenswerke hatte. Bis ins Pensionsalter 1932 hatte sie einen Vollzeitjob als Lehrerin an der Sofienberg Schule. Doch sie nutzte jeden Sommer um zu schreiben. Sie war eine beliebte und respektierte Lehrerin und sie war eine begehrte Märchenerzählerin – in der Schule genau so wie in der Deichmanske Bibliothek. Sie gehörte dem Ausschuss für Schulbuchsammlungen an und sie gehörte zu den Ersten, die das Potenzial von Schulradiosendungen erkannnte. Leider ist keine Aufnahme mit ihrer Stimme erhalten.

Regine Norman erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die königliche Verdienstmedallie in Gold im Jahr 1937.

*

Stensgate 3

Bereits seit 1905 wohnte regine Normann in der Stensgate in Oslo, zunächst in der Stensgate 5, gemeinsam mit ihrem Ehemann Tryggve Andersen. Nach einem längeren Deutschlandaufenthalt zog sie 1910 in eine Wohnung im 1. Stock der Stensgate 3 – dort blieb sie fast 30 Jahre lang wohnen. In den Jahren, in denen sie mit Tryggve verheiratet war, war das Ehepaar bekannt für seine literarischen Gesellschaften in der Stensgate 3. Doch auch nach der Scheidung blieb ihre Adresse in Künstlerkreisen bekannt.

Regine Normann war berühmt für ihre nordnorwegische Gastfreundschaft, sie liebte es, ihre Gäste mit selbst zubereiteten Speisen zu verwöhnen. Am „kleinen Heiligabend“ (23. Dezember) war es Tradition, sich bei Regine Normann in der Stensgate 3 zu treffen. Eine Weile hatten ihre besten Freundinnen – die Schriftstellerinnen Sigrid Undset, Nin Roll Anker und Barbra Ring – überlegt, mit ihr gemeinsam ein literarisches Kochbuch herauszugeben, doch daraus ist leider nichts geworden.

Kurz bevor Regine Normann im Alter von 72 Jahren wieder zurück nach Nord-Norwegen zog, erhielt sie von Sigrid Undset eine Art Abschiedsbrief: „Danke für all diese Jahre, die wir uns kennen und immer wieder Zeit miteinander verbracht haben. Ich werde Dich vermissen und ich werde den geliebten Zufluchtsort in der Stestgate 3 vermissen, so oft ich an Dich denke – und das werde ich oft tun.“ (zitiert nach Liv Helene Willumsen „Havemannens Datter. Regine Normann – et livsløp“ 19197, s. 263f)

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Verbindungen nach Nord-Norge

Regine Normann lebte und arbeitete zwar viele Jahrzehnte in Norwegens Hauptstadt, doch ihre Verbindungen in den Norden waren zeit ihres Lebens sehr stark. In den Schulferien reiste sie mit dem Hurtigruten-Schiff auf die Vesterålen, um ihre Mutter und andere Verwandte zu besuchen. Und einige Male erhielt sie ein Schriftsteller-Stipendium für Studienreisen in den Norden. Vesterålens natur und die Traditionen inspirierten sie als Schriftstellerin und sind in ihrem Werk sehr präsent.

Am Ende ihres Lebens wurde die Sehnsucht zu groß: Im Juni 1939 zog sie von oslo nach Steinsland in Skånland, wo ihr Bruder lebte. Nur wenige Wochen später wurde sie krank und starb am 14. August 1939. Sie ist auf dem Skånland Friedhof begraben.

Heute gibt es in Bø auf den Vesterålen ein jährliches Festival zu Ehren der ersten berühmten Schriftstellerin aus Nord-Norwegen. Die Reginetage (Reginedagan) finden immer Ende Juli, rund um ihren Geburtstag statt. In diesem Jahr ist es genau 150 Jahre her, dass Regine Normann geboren wurde – auf vielfältige Weise wird während des Festivals vom 23. bis 30. Juli 2017 ihrer gedacht werden.

*

Wir gratulieren!

Til hennes runde fødselsdager fikk Regine Normann alltid gratulasjoner fra hele Norge, blant annet fra Nanna With, dattera av Hurtigrutens gründer Richard With, og polfarer Fridjof Nansen:

For å bruke Nansens ord igjen hele 80 år senere:

I takknemlighet for hennes fruktbringende virksomhet 

gir vi Regine Normann til hennes 150. bursdag

et eget blått skilt i Oslo.

Weiterführende Links


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Regine Normann og innføringen av skolekringkasting i 1931

Skolekringkasting og Regine Normann Morgenbladet 1931

Når var egentlig fødseldagen til nye medier som undervisningsmiddel in Norge? Akkurat i dag for 86 år siden! Den på denne tiden i hele landet kjente forfatteren Regine Normann var vel ikke jordmora, men hun kunne har vært drivkraften bak idéen.

Skolekringkasting og Regine Normann Aftenposten Januar 1931

Den 19. februar 1931 var en torsdag. Den dagen klokka 11.35 var den første skolekringkastingen i Norge „on air“. 80 skoler i Sørnorge var med da den nye tiden begynte. Det vil si at de klarte å installere et radioanlegg på forhånd. (Les mer om bakgrunnen av innføringen nedenfor.) Sendningene ble ledsaget av et trykket program og den første utgaven av programheftet ble sendt ut i 4.000 eksemplarer noen uker før den første sendningen.

Regine Normann tegning adressavisen 1932For det daværende publikumet var det nok ingen overraskelse at forfatteren Regine Normann ble en viktig del av programmet fra begynnelsen av. Hun var riktignok allerede 64 år gammel og hadde sin andre karriere som lærer nesten bak seg. Men hun var overhodet ikke redd for nye medier, tvert imot. Radio var jo hennes ting! I over ti år, fra 1927 til 1938 fantes det med jevn mellomrom en ny opplesning av Regine Normann på kringkastingsprogram.

Alle som en gang hadde lyttet når hun fortalte eventyr eller andre historier, svermet ustanselig for hennes muntlige fortellerkunst. Som lærer samlet hun sine gutter rundt seg nesten hver dag og fortalte historier. Hun var seg alltid høyst bevisst om betydningen av fortellinger for undervisning.

Nordnorges dronningens røst rykket ut

Skolekringkasting Regine NormannRegine Normanns bidrag til skolekringkasting i 1931 var „Hålogalandsleden. Sagn, saga og nutid“, et todelt foredrag om Hålogaland – det var det gamle navnet på Nordnorge. Nordnorge var hennes tema som trakk seg gjennom hele forfatterlivet hennes. Hun selv kom fra Vesterålen, hun kjente den tunge hverdagen langs den nordnorske kysten, livet med et krevende klima, med en nådeløs og på samme tid overveldende pen natur. Om Regine Normanns bidrag til skolekringkasting har Morgenbladet bekjentgjort følgende:

„Regine Norman skal behandle Hålogalandsdelen i sagn, saga og nutid. Det vil skje i to foredrag. Og mens barn langs hele Norges sydkyst og dets innlandsbygder lytter, vil de få levendegjort en biledserie av nordlandsbåter, jekter, av et par fiskevær, Balestad og forskjelige kjente geografiske billeder fra Nordlandsleden.“(Morgenbladet, 18.2.1931)

Wildhagen som ble ansatt som lektor programlederen noen måneder før starten, kommenterte: „Dette er ting som vil treffe midt i blinken håper jeg.“

Nye verdener for „innstengte“ landsbarn og bybarn

Skolekringkasting Dagebladet 06.02.1931
Dagebladet 6.2.1931

Hva betydde radio på skolen på denne tiden? Wildhagen forklarte i Morgenbladet at hensikten var „å få barnet til å forstå den verden som er videre enn det egen, gi det anledning til å høre nye røster. Landsbarn i sin mer eller mindre innstengte verden skal gis anledning til å få vite om forhold som knytter sig til andre landsdeler enn dets egen eller som knytter seg til byen. Og bysbarnet som lever omgitt av stoi og av et hurtigere tempo skal gis anledning til å lære å kjenne forhold ute i landet eller i den stille småby.“ (Morgenbladet, 18.2.1931)

Skolekringkastings program omfattet reportasjer om sydpolen og om bergstaden Røros, opplysninger om bier og honning, sendninger om fremmedspråk og musikk. Regine Normanns lesning om Nordnorge var blant de første av over 50 deler som ble produsert i i løpet av det første halvåret 1931. Hun gikk „on air“ den andre uka etter starten av skolekringkastingen.

Kan vi lytte til Regines røst?

Regine Normann Kringkasting
Arbeiderbladet, 11.3.1938

Nei, dessverre, det kan vi ikke, og det er synd! Det finnes ikke et eneste opptak med Regine Normanns radiolesninger. Hennes siste sendning kom ut i mars 1938. Hun fortalte om „Konene som sitter hjemme mens mennene er på fiske“. (Arbeiderbladet, 11.3.1938) Fra samme tid er de første opptakene som har overlevd til idag, men dessverre ikke noen av henne. 🙁

I august 1936 for eksempel fortalte Regine Normann på kringkasting riksprogram om sitt møte med Richard With. Bare noen måneder senere – i mai 1937 – ble et opptak produsert som finnes fortsatt på Nationalbiblioteket: Kommandørkapteil Ole Siem forteller om oprettelsen av hurtigruten. HER kan du lytte til det (13 minutter).

De eldste opptakene av skolekringkasting som finnes, er fra slutten av 1930-årene. Men en gang var Regine Normann selv temaet på sklekringaksting. I november 1940, drøyt ett år etter hennes død, kom fordedraget „Regine Normann – Lærerinna, barnevennen, dikteren“ ut. Og HER kan du lytte til det (11 minutter).

Jeg må innrømme at jeg har bare søkt på Nationalbiblioteket i Oslo. Kjenner du noen andre muligheter for å finne et radio-opptak med Regine Normann?

Bakgrunn: Den vanskelige innføringen av skolekringkasting

Det var en lang vei til skolekringkasting i Norge med flere anløp som ble avbudt. I mai 1928 reiste programsekretær Diesen ved Oslo Kringkastingsstasjon til Danmark, Sverige og Tyskland for å lære seg mer om skolekringkasting i naboelandet, og det gjorde sterkt inntrykk på ham.  (Arbeiderbladet, 13.5.1928)

Alle øynene gikk mot Oslo, flere byer som for eksempel Bergen og Trondheim ville vente for å se hvordan det går i Oslo. (Adresseavisen, 17.12.1930) Og Oslo ville jo gjerne gå foran, men finansiering ble vanskelig i en lang stund. Hovedbyens kringkastingssselskap henstilte til Kirkedepartementet å gå med på å bestride utgiftene, men fikk et nei. „Ingen skolekringkasting foreløbig“ skrev Aftenposten og Arbeiderbladet på 24. oktober 1929. Noen måneder senere snudde situasjonen, kringkastselskapet bevilget 20.000 kroner til forsøk med skolekringkasting i kommende skoleår. (Herredsposten, 20.6.1930) En konsulent skulle ansettes og lektor cand. mag. Fr. Chr. Wildhagen fikk jobben.

Skolekringkasting Aftenposten Januar 1931

Å delta i skolekringkasting betydde for det første at skolene måtte klare seg med ekstra utgifter til radiomateriell på forhånd. Først måtte de bestemme seg hvor elevene skulle møtes for å lytte til programmet. Og hvis det skulle skje i klasserommet og ikke i storre saler, måtte de installere en mottaker som kunne betjene flere høyttalere samtidig. Hvordan ville skolene ordne seg med apparater? Wildhagen spurte i et interview med Aftenposten:

„Antagelig kommer skolene snart til å få en skrivelse om dette spørsmål. man må ikke kjøpe billige apparater som bringer skuffelse. Saken er jo den, at man bare i en omkrets på 60-70 kilometer med full trygghet kan høre med billigere apparater, mens man lenger borte må ha kostbarere apparater.“ (Aftenposten, 6.1.1931)

Bare et konkret eksempel: Kristiansands katedralskole monterte inn et moderne radioanlegg og trenkte derfor ordførerens tillatelse til å overskride skolebudsjettet med 1.000 kroner. (Fædrelandsvennen, 19.1.1931)

Dette er bare den tekniske siden. Innholdsmessig og pedagogisk fantes det mye redsel, fremfor alt: Blir lærerne overflødige med tiden…? Men kjenner vi ikke dette spørsmålet i sammenheng med internett og nettbrett på skolen? 😉

Skolekringkasting Arbeiderbladet 19.02.1931
Arbeiderbladet 19.2.1931

*

 

Der Kopflose von Litløya – eine Spukgeschichte von Regine Normann

Das, was ich Euch nun erzähle, geschah wirklich, und zwar ungefähr Ende der 1860ger Jahre draußen vor Vinje, an der Westküste der Vesterålen, als die Fischer und ihre Familien noch auf den Inseln Gaukværøya und Litløya lebten. So erzählte es zumindest Regine Normann, die erste große Schriftstellerin aus Nordnorwegen. Und sie musste es wissen, denn sie kam aus der Gegend und wird die Geschichte als Kind noch aus erster Hand gehört haben.

***

Der Kopflose von Litløya

Eine Spukgeschichte von Regine Normann,
aus dem Norwegischen übersetzt und frei nacherzählt von Dörte Giebel

Es war die Zeit des Lachs- und Heringfangs im Herbst… An einem Septembertag rudern die Männer so weit raus, dass die Strömung das Boot von Viljam Pettersa erfasst und bis dicht an die Felsen von Litløya drückt. Mit vereinten Kräften bekommen sie es wieder unter Kontrolle, nur um gleich darauf festzustellen, dass etwas Schweres im Treibnetz hängt. Sie ziehen und hieven fast die gesamten Netze ins Boot, bevor sie endlich sehen können, was sich dort verheddert hat. Es ist eine kopflose Leiche, die ihnen den Fang ruiniert hat. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Netzteile mit dem leblosen Körper herauszulösen und erschöpft zurück zu rudern.

Kaum liegen sie sicher in der Bucht von Gaukværøya, untersuchen die Männer den Kopflosen gründlich und stellen fest, dass es sich um einen gut gekleideten Mann mit blauen Stiefeln handelt. Sie nehmen an, dass er Russe ist, denn zu dieser Jahreszeit fahren viele von ihnen dort vorbei. Geld oder Wertgegenstände hat der Tote nicht mehr bei sich, bis auf einen Silberring am kleinen Finger. Nicht ein einziges Stück bedrucktes Papier findet sich in seinen Taschen und damit keinerlei Hinweis auf seine genauere Herkunft. Es bleibt den Fischern also nichts anderes übrigen, als das zu tun, wozu sie verpflichtet sind, nämlich den Leichnam in geweihter Erde zu bestatten und die Kosten dafür selbst zu tragen. An den Ring kommen sie jedenfalls nicht heran, ohne den Finger abzuschneiden. Doch einvernehmlich befinden sie, dass der arme Mann schon gebeutelt genug ist, wie er so kopf- und heimatlos vor ihnen liegt, da soll er nicht noch mehr ertragen müssen.

Gemeinsam tragen die Fischer den Kopflosen hoch zum Bootshaus von Lars Hansa und legten ihn in einen Sarg, der eigentlich Pernille Sellback gehört, seiner Schwiegermutter. Lars Hansa rückt die Kiste ohne Murren raus, denn er weiß, dass jetzt in der Hochzeit des Fischfangs niemand Zeit hat, einen neuen Sarg aufzutreiben. Außerdem erfreut sich seine Schwiegermutter bester Gesundheit. So schnell wird sie ihren Sarg schon nicht brauchen, denkt er bei sich. Und so legen sie jetzt den Toten hinein und und gehen zurück in ihre Häuser. Sie waren sich stillschweigend einig, gegenüber ihren Familien kein Wort darüber zu verlieren. Am Wochenende werden sie schon die Zeit finden, die Kiste rüber nach Vinje zu rudern und unter die Erde zu bringen.

Am nächsten Nachmittag – die Fischer sind längst wieder draußen beim Heringsfang – beobachten einige Frauen in Naklinggården einen dunkel gekleideten Mann dabei, wie er um das Lars Hansas Bootshauses herumstreicht. Auch die Schafe und Ziegen auf den Weiden oberhalb der großen Bootshäuser scheinen den Fremden zu wittern. Sie flüchten plötzlich, als ob ein Wolf hinter ihnen her wäre, und kauern sich zitternd an den Hauswänden zusammen. Doch genau so plötzlich beruhigen sie sich wieder und trotten friedlich zu den Ställen. Der Fremde ist nicht mehr zu sehen, doch niemand kann sagen, wohin er verschwunden ist. Einige behaupten, ihm habee der Kopf gefehlt. Doch beschwören will das keine, vielleicht ist es auch nur sein weit vornübergebeugter Gang gewesen, der sie getäuscht hat. Sie wundern sich jedenfalls, was das für einer ist, der um diese Zeit nicht zum Fischen rausfährt.

Am nächsten Tag spielen die Tiere noch mehr verrück. Die Kühe bocken und brüllen, die Hunde bellen, jaulen und heulen, der Lärm ist kaum auszuhalten. An diesem Tag bleiben die Frauen und Kinder in ihren Häusern und beobachten durch die Fenster den dunkelgekleideten Fremden, der zwischen den Bootshäusern umwankt. Doch sobald sich eine ihnen vor die Tür traut und ein Stück den Weg zu den Bootshäusern hinunterläuft, ist er wie vom Erdboden verschluckt. Die Menschen in Nakling haben so etwas noch nie zuvor erlebt.

Als die Fischer am Abend zurück kommen, begreifen sie schnell, dass sie ihr Geheimnis nicht länger für sich behalten können. Und so erzählen sie von dem Toten, der dort in Pernille Sellbacks Sarg liegt. Die Frauen werden zornig, als sie begreifen, dass ihre Männern es zugelassen haben, dass der Kopflose in ihrer Bucht sein Unwesen treibt. Und sie verlangen, dass er sofort von der Insel geschafft wird, egal wie viel es bei der Heringsverarbeitung zu tun ist.

Den Fischern bleibt nichts anderes übrig, als vier Mann zu bestimmen, die im Boot von Lars Hansa den Sarg zur Küste rüberruderen. Doch das Boot liegt so schwer im Wasser, dass es kaum von der Stelle zu bewegen ist. Und genau auf halber Strecke zwischen Gaukværøya und Vinje geht es weder vor noch zurück, so sehr sie sich auch in die Ruder legen. Sie sind kurz davor, die Kiste über Bord zu hieven, als einer sich besinnt: „Lasst uns uns wie anständige Menschen benehmen“, brüllt er die anderen an, „schließlich sind nicht wir, sondern der in der Kiste ohne Kopf und Verstand.“ – „Aber ein Herz hat er ja noch, da könnte er wenigstens etwas Mitleid mit uns haben“, schreit einer zurück, „schließlich plagen wir uns hier ab, um ihm ein anständiges Begräbnis zu bieten.“ Da wird einer der Männer sehr ernst und sagt: „Das menschliche Herz ist ein unergründliches Ding, es kann genau so vom Satan wie vom lieben Gott bewohnt werden.“ In dem Moment, als es das ausgesprochen hat, wird das Boot plötzlich leicht wie eine Feder.

Endlich angekommen, können die Männer dem Lehnsmann in Vinje den Leichenfund melden und beim Totengräber eine Grabstelle für ihn bestellen. Den Sarg stellen sie im Boothaus von Job Jonsa in Vinje unter. Dort darf er vorübergehend stehen, bis zum nächsten Sonntag mit Gottesdienst, dann wollen sie ihn endlich zum Friedhof bringen. Und erleichtert, die Leiche erst einmal erfolgreich von der Insel geschafft zu haben, machen sie sich auf den Rückweg übers Wasser.

Doch sie alle haben die beiden Knechte von Job Jonsa vergessen, die noch am gleichen Abend aus dem Eidsfjord zurückkommen. Als sie an besagtem Bootshaus anlegen, holen sie ihre Siebensachen aus dem Boot. Petter Johan, der ältere von beiden, der die Verantwortung trägt und das Komando führt, schickt den Jüngeren los, um den Schlüssel zu holen. Der kommt mit der Nachricht zurück, im Bootshaus stehe ein Sarg mit einer Leiche, sie sollen sich still und leise verhalten – mehr nicht. Sie machen sich also daran, alles ordentlich zu verstauen und den Hering in Kübel umzufüllen. Sie müssen schließlich nur noch die nassen Seile aufhängen. Im Schein ihrer Laterne sehen sie den Sarg, aufgeständert auf zwei Holzböcken an der Längsseite des Bootshauses. Die feinen Steinchen, die am Sargdeckel glitzern im Licht. Um besser an die Balken unterm Dach heranzukommen, steigt Petter Johan mit dem linken Fuß auf den einen Holzbock und stützte den rechten Fuß leicht auf der Kiste ab. Und dann geschieht es. Als er wieder hinunter steigen will, bleibt er am Sarg hängen und reißt ihn von den Böcken. Die beiden Knechte hören den Toten hart gegen den Deckel schlagen. Kein schönes Geräusch, das finden sie beide und bringen den Sarg, so schnell sie können, in die ursprüngliche Position. Sie leuchten den Boden ab und überprüfen, ob alles wieder seine Ordnung hat, und wenden sich rasch zum Gehen. Sie wollen nur noch nach Haus.

Der Jüngere geht voraus, er trägt die Laterne und den Kübel mit den Heringen. Petter Johan folgt ihm rasch. Er spürt, dass sich hinter ihm etwas zusammen braut, dass das Unheilvolle näher und näher kommen, bis ihn, als er gerade über die Türschwelle treten will, ein Schlag an der linken Schulter trifft und zu Boden reißt. „Himmel hilf, jetzt nimmt er mir meine Gesundheit“, entfährt es ihm. Er versucht, sich aufzurappeln und schafft es nur mit Hilfe seines Gefährten, bis hoch zum Hof und ins Bett zu schleppen.

 Am nächsten Morgen zeigt sich, dass die gesamte Schulter von Petter Johan zersplittert ist, die Verletzung erstreckt sich über den ganzen Arm und bis runter zum Herzen. Job Jonsa selbst hält die Krankenwache am Bett seines besten Knechts und wechselt alle zehn Minuten die kühlenden Umschläge. Doch eine nennenswerte Linderung gibt es für den armen Mann nicht, der so vom Bösen heimgesucht worden ist – nicht vor Sonntag Vormittag um elf. Da wird er erlöst. Er bittet Gott um Vergebung seiner Sünden und haucht sein Leben aus, wie eine Flamme, die leise erlischt. Das geschieht übrigens in genau dem Moment, in dem die Leute von Nakling mit dem Kopflosen in Richtung Friedhof an seinem Fenster vorbeifahren.


Auf den Spuren von Regine Normann

Regine Normann veröffentlichte diese Spukgeschichte zwei Mal unter dem Titel „Den hodeløse dauingen“ (deutsch: Der kopflose Tote), zunächst in einer deutlich kürzeren Fassung am 26. Juli 1919 in der Tageszeitung „Tidens Tegn“ und dann noch einmal in der dieser freien Übersetzung zugrunde liegenden Version im Jahr 1927 in ihrem Buch „Nordlandsnatt“.

Nur in der Zeitungsversion von 1919 erwähnt Regine Normann namentlich das Ufer von Litløya als Fundort der kopflosen Leiche. Allerdings verwendet die Schriftstellerin in beiden Textversionen die Ortsnamen Nakling (auf Gaukværøya) als Wohnort der Fischer und Vinje als den Ort, an dem der Knecht im Bootshaus verunglückt – es gibt also keinen Zweifel daran, wo die Geschichte sich zugetragen hat.

Auf die Spur der bis dato unentdeckten Zeitungsversion bin ich gestoßen, weil ich im November 2016 auf meiner Reise nach Litløya die Biografie von Liv Helene Willumsen „Havmannens Datter“ über Regine Normann las. Dort ist von einem Touristen die Rede, den die Schriftstellerin im Sommer 1919 auf einem Hurtigrutenschiff getroffen hatte, weil er nach der Lektüre ihrer Spukgeschichte in der „Tidens Tegn“ nun insbesondere die Insel Litløya mit eigenen Augen sehen wollte. Ich fragte die Biografin, um welche Spukgeschichte es sich handeln würde, denn der Hinweis fehlt in ihrer Biografie, doch Liv Helene Willumsen wusste davon auch nur aus einem Brief von Regine Normann an ihre Mutter und hatte den erwähnten Zeitungsausschnitt selbst nie zu Gesicht bekommen. Deshalb konnte bislang auch niemand den Zusammenhang zur in „Nordlandsnatt“ veröffentlichten Spukgeschichte (in der Litløya ja nicht explizit genannt wird) herstellen.

Ich machte mich also Ende November 2016 in der Nationalbibliothek Oslo daran, die alten Ausgaben der Osloer Tageszeitung durchzugehen … und wurde fündig. 🙂

Recherche zu Regine Normann in Tidens Tegn (Nationalbiblioteket Oslo)

Es schein noch eine Menge weiterer „verschollener“ Texte von Regine Normann in der „Tidens Tegn“ zu geben – ein guter Grund, im Februar noch einmal nach Oslo zu reisen…

Fridtjof Nansen dankt Regine Normann – für was?

Am 30. Juni 1927 erhält die Schriftstellerin Regine Normann ein Telegramm von Fridtjof Nansen. Der große Polarforscher gratuliert ihr (mit einem Tag Verspätung) zum 60. Geburtstag und bedankt sich gleichzeitig bei ihr:

Telegram von Fridtjof Nansen an Regine Normann 2927

„Herzlichsten Glückwunsch. In Dankbarkeit für Ihr fruchtbringendes Wirken
Fridtjof Nansen“
(1)

Für was genau ist er so dankbar? Worauf bezieht er sich? Auf ihr schriftstellerisches Werk? Sicherlich lassen sich die Romane und Märchen von Regine Normann oder auch ihre Arbeit als Lehrerin als „fruchtbringend“ bezeichnen. Doch wenn wir diese etwas altbackenen und blumigen Worte einmal modern als „wirksames Handeln“ übersetzen, dann schwingt doch gleich mehr mit. Nein, hier wird nicht „nur“ der Dank eines wohlgesonnenen Lesers ausgedrückt. Hier geht es Fridtjof Nansen vielleicht sogar um etwas sehr persönliches.

Er könnte sich unter anderem auf etwas beziehen, was zum Zeitpunkt des Telegramms bereits zehn Jahre zurück liegt: ein kleiner Schlagabtausch in der Osloer Tageszeitung „Tidens Tegn“, dessen Bedeutung vielleicht erst in der Rückschau erkennbar wird.

Im Februar 1917 schreibt Regine Normann für die Osloer Tageszeitung Tidens Tegn einen Artikel über das Polarschiff Fram.

Regine Normann: Fram. Zeitungsartikel in Tidens Tegn im Februar 1917

Die Fram hat zu diesem Zeitpunkt ihre drei großen Expeditionsfahrten bereits hinter sich und liegt seit Jahren seeuntüchtig im Oslofjord im Hafen. Das weltberühmte Schiff, das seit jeher Staatseigentum ist, droht zu verrotten bzw. ausgeschlachtet zu werden. In ihrem Zeitungsartikel macht Regine Normann auf diesen Missstand aufmerksam und fordert in einer Art offenen Brief die Wiederherstellung der Fram als Museumsschiff – mit allen bereits entwendeten Originalteilen!

Regine Normann ist eine glühende Verehrerin der Polarschiffahrt, ja, der Seefahrt überhaupt. Als Kind der Vesterålen weiß sie, was es heißt, vom Meer und den Schiffen abhängig zu sein. In ihrer Kindheit waren es die Boote der Fischer, die die Nahrungsgrundlage für eine ganze Region transportierten. Und die Verbindungen für die Menschen zwischen den Inseln und dem Festland wurden durch eine lokale Hurtigrute sichergestellt. Später waren es die große Postschiffe der Hurtigrute von Richard With, die Regine Normann immer wieder von Oslo über Bergen in ihre Heimat brachten. Sie schrieb sogar eine Biografie über den Hurtigruten-Gründer Richard With (die leider nie veröffentlicht wurde). Mit seiner Tochter, Nana With, war sie bestens bekannt (aber das ist eine andere Geschichte…).

Es bricht Regine Normann das Herz, die Fram verkommen zu sehen.

Es brach sicherlich auch Nansens Herz. Die Fram war sein Baby. Die Schiffskonstruktion, die es möglich machte, dem Packeis standzuhalten, basierte auf seinen Überlegungen. Sein Versuch, mit der Fram den Nordpol zu erreichen, dauerte von 1893 bis 1896 und scheiterte spektakulär – Nansen wird als Held gefeiert, das Schiff und die Besatzung kehren heil zurück. Und auch wenn die Fram nicht Nansen gehörte, sondern Staatseigentum war, fragte Roald Amundsen,der zweite große Polarforscher dieser Zeit, einige Jahre später als erstes ihn, ob er die Fram für seine nächste Expeditionsreise nutzen dürfte. Nansen sagte ja, weil er seine eigenen Expeditionspläne nicht weiter verfolgte, und 1909 gab dann auch das norwegische Parlament die notwendige Zustimmung. Amundsens Südpol-Expedition mit der Fram wurde ein überwältigender Erfolg, so dass er nach der Rückkehr gleich mit der Planung einer neuen Expedition begann – allerdings mit einem neuen Schiff.

Regine Normann schreibt also besagten Zeitungsartikel, veröffentlicht 18. Februar 1917:

„Ich stehe auf dem Landweg oberhalb der Werft und sehe Roald Amndsens neues Polarschiff, und unwillkürlich schweifen meine Gedanken zur alten, berühmten, von der hanzen Nation geiebten „Fram“. Das Glücksschiff, dass den Namern Norwegens von Pol zu Pol getragen hat.
Kein einziger von uns, der als Zuschauer dabei war, wird den Sonnentag vergessen, an dem die Fram, klein und geschunden mit schlimmen Schrammen vom Treibeis, in den Hafen einlief!

[…]
Direkt neben der Werft mit dem neuen Polarschiff steht ein Schuppen. Dadrin und draußen davor unter dem Schnee liegt nun alles, was von der alten „Fram“ zur Weiterverwertung abmonitiert werden konnte. Es soll für Roald Amundsens neues Schiff verwendet werden, höre ich.“

Die Situation ist delikat, denn Roald Amundsen hat tatsächlich begonnen, sich der noch brauchbaren Teile der Fram zu bedienen, um sich ein neues eigenes Expeditinsschiff (die Maud) zu bauen. Das steht fünf Tage nach Normanns Artikel als eine öffentliche Antwort in der gleichen Tageszeitung:

„Da Herr Amundsen, so weit uns bekannt ist, sein neues Schiff mit persönlichen Mitteln ohne öffentliche Unterstützung ausrüstet, wäre es Aufgabe des Verteidigungsministeriums, ihn zu bitten, im Interesse der Sache die bereits entfernten Gegenstände wieder zurück zu geben, wobei es als selbstverständlich anzusehen ist, dass er dafür eine materielle Entschädigung erhält.“ (3)

Es ist die Kristiania Seemannsvereinigung, die diesen Sachstand erstmals der Öffentlichkeit preisgibt, letztlich auf Druck von Regine Normann. Die Interessensvertretung der Reeder und Seefahrer war selbst mit dem fehlenden öffentlichen Engagement für den Erhalt der Fram, sei es nun staatlich oder privat finanziert, genau so unzufrieden wie die Schriftstellerin. Die Vereinigung hatte begonnen, im Hintergrund zu arbeiten und ein Komitee zur Begutachtung der Fram nach Horten geschickt. Bereits einen Monat vor Erscheinen des Zeitungsartikels von Regine Normann legte das Komitee seinen internen Bericht der Seemannsvereinigung vor. Demnach handelte Amundsen eindeutig mit Zustimmung des Staates, vielleicht als darüber hinaus keinerlei staatliche Förderung bewilligt wurde. Doch Amundsen und das Parlament scheinen nicht mit dem Widerstand der interessierten Öffentlichkeit gerechnet zu haben. Deren Wortführerin ist jetzt Regine Normann.

normann-fram-avis-normann-svaretDurch den offenen Brief der national bekannten Schriftstellerin gerät die Seemannsvereinigung jetzt in Zugzwang, sich öffentlich zu den bereits eingeleiteten Rettungsaktionen zu äußern. In einem persönlichen Brief bedankt sich Christian Christensen, Vorstand der Seemannsvereinigung, sogar bei Regine Normann für ihr Engagement und betont ihr gegenüber, dass ein bisschen öffentliche Aufmerksamkeit der Sache ja nur dienen könne, schießlich brauche man jetzt Geldgeber, um die Fram zu retten. Dem Brief liegt sogar – als eine Art Ehrerbietung – eine Kopie des Berichtes bei, den das Komitee nach der Besichtigung der Fram erstellt hat. (4) Dies nimmt Regine Normann zum Anlass, noch einmal nachzusetzen und nur wenige Tage später in der Tidens Tegn die Veröffentlichung des Besichtigungsberichtes zu fordern. (5).

Und sie versucht weitere Personen einzubeziehen, die möglicherweise Einfluss nehmen können. Einer davon ist Johan Anker, der bis 1915 gemeinsam mit Christian Jensen eine der führenden Werften Europas, Anker & Jensen A/S, betrieb. Nachdem die beiden Geschäftspartner sich getrennt hatten, führte Johan Anker die Bootswerft als alleiniger Gesellschafter weiter, spezialisierte sich jedoch auf kleinere Segelschiffe für Regatten. Christian Jensen gründete eine neue Firma. Sein erster großer Auftrag als alleiniger Inhaber der Christian Jensen skibsbyggeri war: der Bau des neuen Polarschiffs Maud für Roald Amundsen. (6)

Vielleicht hat Regine Normann gehofft, dass Johan Anker auf seinen ehemaligen Geschäftspartner Christian Jensen Einfluss nehmen und ihn dazu bewergen könnte, Amundsen zur Rückgabe der Fram-Schiffsteile zu bewegen. Ich weiß es nicht, ich habe es noch nicht herausgefunden. Fakt ist, dass Johan Anker am 1. März 1917 einen Brief an Regine Normann schreibt, in dem es um diese Angelegenheit geht. (7) Ich lese den Namen Amundsen und etwas von den Masten der Fram. Ich bekomme hoffentlich in den nächsten Tagen hier auf den Vesterålen Hilfe, um alles zu entziffern…

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*

Und deshalb endet die Geschichte an dieser Stelle jetzt erst einmal. Weitere Dokumente zu diesem Thema sind im Privatarchiv von Regine Norman nicht zu finden. Soviel habe ich herausgefunden: Roald Amundsen hat wohl nicht nachgegeben, sondern verwendete die Masten, Ruder sowie die Ankerwinde der Fram für den Neubau. (8) Und auch die Fotos der Königsfamilie, ursprünglich ein Geschenk für die Fram, nahm er mit und hängte sie in den Salon der Maud.

Es sollte noch weitere zwölf Jahre dauern, bis 1929 endlich mit der Wiederherstellung der Fram begonnen wurde. Diese Bemühungen des ersten Komitees blieben erfolglos. Trotzdem gehört Regine Normann der Dank von Fridtjof Nansen, weil sie ihren Namen für die gute Sache eingesetzt hat.

Erst Otto Sverdrup schaffte es 1925 mit seinem neuen Framkomitee, Bewegung in die Sache zu bringen. Und erst rund 20 Jahre nach dem Zeitungsartikel von Regine Normann, sprich 1936, wurde das Fram-Museum in Oslo eingeweiht und die Fram damit als Museumsschiff öffentlich zugänglich gemacht. Zu diesem Zeitpunkt lebte die 71-jährige Regine Normann noch in Oslo, und ich gehe ganz fest davon aus, dass sie selbst noch im Fram-Museum gewesen ist.


Quellen

(1) „Varmeste lykkeønsking. I taknemlighet i deres frugtbringende virksomhet Fridtjof Nansen“ – Telegramm von Fridtjof Nansen an Regine Normann am 30.06.1927. Privatarchiv Regine Normann, Universitätsbibliothek Tromsø.

(2) „Jeg stor paa landeveien ovenom verftet og ser paa Roald Amundsens nye polarskute, og uvilkaarlig glir tanken over paa den gamle, kjendte av hele nationen elskede „Fram“. Lykkeskuten som har baaret Norges navn fra pol til pol. Mon en eneste en av alle os som fik være tilskuer, nogensiende kan glemme solskindagen, da „Fram“ liten og veirslaat med svære skrammer efter isskuringen gled ind paa havnen! […]  Tæt ved verftet med den nye polarskuten staar et skur. Der inde og ute under sneen ligger nu alt som kunde nyttiggjøres og fjernes fra gamle „Fram“. Det skal brukes til Roald Amundsens skute hører jeg. […]“ Zeitungsartikel in der Tidens Tegn mit dem Titel „Frem“ von Regine Normann vom 18.02.1917. Privatarchiv Regine Normann, Universitätsbibliothek Tromsø.

(3) „Da hr. Roald Amundsen, saa vidt os bekjendt personlig utruster sit nye skib uten spor av offentlige bidrag, maate man ærligst henstille til ham gjennem vort ærede forsvarsdepartement, om han velvillig for sakens interesses skyld vil tilbakelevere de fjernede gjenstande, idet det ansees for givet, at h. Roald Amundsen maa holdes skadesløs.“ – Zeitungsartikel, unterzeichnet von Chr. Christensen, Vorstand der Kristiania sjømandsforening, in Tidens Tegn am 23. Februar 1917. Privatarchiv Regine Normann, Universitätsbibliothek Tromsø.

(4) „Da det er foreningens hensigt at arbeide for skibets opbevarelse i dets oprindelige skikkelse, men man hertil trænger pekuniær støtte, vil bestyrelsen offentiggjøre et tilsvar til Dem i Tidens Tegn en av de første dage for paa denne maaten samtidig at reklamere litt for saken.“ – Brief der Christiania Sjømandsforening an Regine Normann, 23.02.1917. Privatarchiv Regine Normann, Universitätsbibliothek Tromsø.

(5) „Samtidig opfordrer jeg paa det instændigste Kristiania sjømandsforening at offentliggjøre i sin helhet besigtigelseskomiteens indberetning om den tilstand polarskibet Fram fandtes at være i den 17. januar 1917. Det er umyndiges arv og eie det her er tale om, og Norges ungdom – baade den som gror op idag og alle kommende slægter fremover – har ret til at kræve den hele, fulde Sandet.“ – Zeitungsartikel von Regine Normann in Tidens Tegn am 01.03.1917. Privatarchiv Regine Normann, Universitätsbibliothek Tromsø.

(6) Bericht von Christian Jensen über den Bau der Maud (PDF). Darin steht allerdings kein Wort davon, dass Teile der Fram verwendet wurden.

(7) Brief von Johan Anker an Regine Norman am 01.03.1917. Privatarchiv Regine Normann, Universitätsbibliothek Tromsø.

(8) frammuseum.no