Riitta Ikonen und insbesondere Karoline Hjorth haben es mir angetan. Durch Zufall entdeckte ich das finnisch-norwegische Künstlerinnen-Duo irgendwo im Internet – und wünschte mir nun, ich könnte den beiden im Herbst 2016 in Kirkenes bei ihrer Arbeit über die Schutern schauen. Dann geht nämlich ihr aktuelles Fotoprojekt „Kirkenes New Hospital“ in die dritte Runde. Die Art und Weise, wie die beiden Frauen sich den Menschen in Kirkenes künstlerisch nähern, finde ich absolut inspirierend. Ihre aktuelle Fotodokumentation in Krikenes erinnert in der Machart stark an ihre erste – und nach wie vor fortgesetzte – Gemeinschaftsarbeit „Eyes as big as plates“, für die sie alte Menschen auf der ganzen Welt portraitieren, die einen besonderen Bezug zur Natur haben:
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Ein Buch hat die Norwegerin Karoline Hjorth übrigens auch schon geschrieben: Mormormonologene (2012). Ich muss es lesen, sobald mein Norwegisch dafür reicht. Der Klappentext und die Rezensionen (hier und hier) sind vielversprechend (für die, die Norwegisch verstehen). Karoline Hjorth ist seit 2009 in Norwegen auf die Suche nach ganz realen Großmüttern gegangen und hat, ausgehend von diesen Begegnungen, 24 Geschichten erzählt und mit Fotos bebildert. Ihr Portrait einer Generation ist von besonderem Wert, denn
„de er jo på en måte en generasjon som er i ferd med å dø ut. Vi som kommer etter dem vil ikke bli bestemødre på samme måte.“
Doch hach, es kommt ja noch besser (ich schreibe diesen Blogpost unmittelbar, während ich recherchiere 🙂 ): Es gibt nicht nur dieses Buch, es gibt auch eine Website, einen Blog mit Audioaufnahmen von diesen Großmüttern – auf mormormonologues.com